Immer wieder werden wir von unseren Freunden in Indien und Nepal auf besondere „Problem-Fälle“ aufmerksam gemacht. Oft wenden die Menschen sich auch an unsere Freunde dort, da sie von uns gehört haben und bitten in aller Demut um Hilfe. Wir haben dafür ein offenes Ohr und bemühen uns – ganz im Sinne des Mottos der Tibetan Children Villages „Others Before Self“ – zu helfen, wo Not ist.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen über solche zeitlich begrenzten Sonder-Hilfsaktionen.
Wenn Sie eine unserer Aktionen unterstützen möchten, schreiben Sie uns bitte eine Nachricht an: info@tibet-tshoesem.de oder spenden Sie direkt auf unser Vereinskonto (Daten rechts auf dieser Seite).
Für diese Aktionen haben wir außerdem ein Betterplace-Projekt mit dem Titel „Hilfe für bedürftige Tibeter in Indien und Nepal“ eingerichtet. Dort ist Spenden ganz einfach und sicher online möglich. Der Projekt-Button ist rechts auf dieser Seite oder hier: http://www.betterplace.org/p56977
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Medizinische Hilfsaktion für Yokyi Tamang aus Lingling – Start 27.02.2025
Die 51-jährige Yokyi Tamang lebt bei ihrer Tochter Dolma Lhamo in Lingling. Ein Enkel Yokyis, der 7-jährige Pratip Rana, hat bei uns eine Schul-Patenschaft. Die gesamte Familie ist sehr arm. Yokyis erster Mann ist verstorben, der zweite Ehemann ist gehörlos und lebt nicht mehr mit der Familie zusammen. Yokyis vier Töchter sind nicht in der Lage die Mutter finanziell zu unterstützen.
Seit Jahren schon leidet Yokyi unter Husten, ließ sich jedoch nie untersuchen. Diesen Monat wurden die Beschwerden plötzlich immer schlimmer und sie konnte kaum noch atmen. Eine Tochter brachte Yokyi zunächst in die Bezirkshauptstadt Dhunche zum Arzt, doch wie in den meisten schweren Fällen, konnte man ihr dort nicht helfen und überwies Yokyi sofort in eine andere Klinik. Seit dem 19. Februar ist sie im Bhaktapur Model Hospital, ca. 12 km von Kathmandu entfernt.
Bis vor zwei Tagen befand sich Yokyi in kritischem Zustand auf der Intensivstation. Bei den Untersuchungen wurden eine Leberverfettung und Dengue Fieber mit einer Pilzinfektion und Wasser in der Lunge festgestellt. Die Behandlung schlägt an und obwohl Yokyi eigentlich weiter im Krankenhaus behandelt werden müsste, wird ihre Familie sie wahrscheinlich morgen nach Hause holen, da sie kein Geld mehr für die weiteren Kosten haben. Sie muss also zurück ins Dorf und ihre Tochter Dolma Lhamo wird sich um Yokyi kümmern. Die Gesamtkosten für den Krankenhausaufenthalt, Behandlungen und Medikamente belaufen sich jetzt schon auf 1.100 Euro. Mehr konnte sich die völlig mittellose Familie nicht leihen.
In zwei Wochen muss Yokyi nochmal zum Check-up. Die Ärzte bestätigten, dass sie sich auch zuhause aufhalten kann, die Medikamente aber regelmäßig muss. Ansteckungsgefahr wird wohl ausgeschlossen. Für die kommende Untersuchung und weitere Medikamente wird eine zusätzliche Summe benötigt. Insgesamt möchten wir Yokyi mit 1.200 Euro helfen.
Spenden aktuell (27.02.2025): 0 Euro von 1.200 Euro
Update 15.03.2025
Bei der Untersuchung vor Kurzem hat sich nichts neues ergeben. Yokyi muss weiterhin Medikamente zur Entwässerung nehmen und erholt sich nur sehr langsam von der Lungenentzündung. Sie ist nun wieder zurück im Dorf und ihre Tochter kümmert sich um sie.
Spenden aktuell (15.04.2025): 150 Euro von 1.200 Euro
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Medizinische Hilfsaktion für Bhomjung aus Briddhim – Start 26.02.2025
Der 72-jährige Bhomjung lebt mit seiner Frau Maya in Briddhim. Die beiden haben bei uns schon länger eine Patenschaft für die Grundversorgung, denn in ihrem Alter fällt ihnen die Feldarbeit zunehmend schwer. Wie die meisten Menschen in der Region haben sie kaum Zugang zu medizinischer Versorgung, vor allem, da diese für sie unerschwinglich ist. So bleiben behandlungsbedürftige Probleme oft länger unbehandelt.
Letzten Oktober bereits musste Bhomjung mit akuten Unterbauchschmerzen in ein Krankenhaus in Kathmandu eingeliefert werden. Dort wurden ein Blinddarm-Abszess und Flüssigkeit im Bauchraum festgestellt. Auch die Galle macht ihm Probleme. Die Entfernung des Blinddarms hat die akute Gefahr zunächst abwenden können, aber Bhomjung ist nach wie vor schwach und muss sich ausruhen. Eine weitere anstehende urologische Operation kann nicht erfolgen, bis er wieder bei Kräften ist. Das Paar hat zwei Kinder. Der Sohn, der meist in China arbeitet, hat einen Großteil der angefallenen Kosten begleichen können. Seine Möglichkeiten sind aber erschöpft, zumal er selbst eine Familie zu versorgen hat. Die Tochter ist erst 19 Jahre alt und ohne Einkommen. Um den noch anfallenden Restbetrag von 350 Euro bezahlen zu können und ihnen wenigstens die Geldsorge zu nehmen, benötigen Bhomjung und Maya unsere Unterstützung.
Spenden aktuell (11.03.2025): 195 Euro von 350 Euro
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Medizinische Hilfsaktion für Dawa Chokpa aus Lingling, Briddhim – Start 04.02.2025
Die 57-jährige Dawa Chokpa musste vor einer Woche in ein Krankenhaus in Kathmandu gebracht werden. Seit Jahren unterstützen wir die Witwe mit verschiedenen Aktionen und hatten so auch das alte, durch eine Lawine zerstörte Wohnhaus wieder aufbauen können. Sie hat eine Patenschaft für eine Grundversorgung und kommt eigentlich zurecht, doch gesundheitlich geht es ihr derzeit nicht gut. Durch den hohen Blutdruck wurde sie kurzem ohnmächtig und beim Fallen muss sie sich verletzt haben. Sie hat sich mehrere kleine Bandscheibenvorfälle zugezogen und konnte kaum noch laufen.
Unsere Mitarbeiterin Lhamo begleitete Dawa Chokpa am 27. Januar in das Suvekchya International Hospital in Kathmandu. Bei den Untersuchungen wurden eine geschwollene Leber, Nierensteine und schlechte Blutwerte festgestellt. Das wird mit Medikamenten behandelt. Das größte Problem stellen aber die Bandscheibenvorfälle dar, die ihr weiter Schmerzen bereiten und sie erhält nun eine Physiotherapie, die vorerst für insgesamt 4 Wochen angesetzt wurde. Ihre Familie konnte sich dieses Mal mit insgesamt ca. 215 Euro an den ersten Kosten beteiligen, aber es sind schon neue Rechnungen für weitere 350 Euro angefallen, die Dawa Chokpa nicht bezahlen kann.
Die Behandlung bringt schon erste Ergebnisse. Die Ärzte sagten, wenn die Nerven dauerhaft eingeklemmt bleiben, könnte das zu einer Lähmung führen und wir hoffen, dass mit der richtigen Therapie Dawa Chokpa bald wieder schmerzfrei sein und sich wieder gut bewegen können wird.
Spenden aktuell (12.02.2025): 265 Euro von 350 Euro
Update 23.02.2025
Heute wurde Dawa Chokpas Behandlung beendet, doch sowohl in der Hüfte wie in den Beinen hat sie noch immer Schmerzen. Gegen den hohen Blutdruck erhält sie nun neue Medikamente und in zwei Wochen muss sie zum Check-up. Eventuell wird auch eine weitere Physiotherapie notwendig. Bis zum nächsten Arztbesuch bleibt Dawa Chokpa bei ihrer Tochter Samjana in Kathmandu.
Update 13.03.2025
Das Ergebnis der nächsten Untersuchung war gut und Dawa Chokpa geht es viel besser. Sie kann sich wieder gut bewegen, doch ihr Blutdruck ist noch nicht gut eingestellt. Außerdem ist sie oft verwirrt, kann sich nicht konzentrieren und benötigt daher auch Hilfe bei der korrekten Einnahme der Medikamente. Ihre Familie in Kathmandu kümmert sich daher weiterhin um sie, doch Dawa Chokpa möchte so bald wie möglich wieder zurück ins Dorf. Weitere Spenden werden nicht benötigt. Wir versuchen nur noch den Restbetrag von 85 Euro für die alten Rechnungen zusammenzubekommen.
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Medizinische Behandlung für die kranke Yangzom Tamang aus Surka – Start 22.10.2024
Die 72-jährige Yangzom Tamang liegt seit vergangenem Samstag in einer Klinik in Kathmandu und befindet sich in kritischem Zustand. Ein Neffe Yangzoms hat uns um Hilfe gebeten, da die Familie über keinerlei finanzielle Mittel verfügt. Yangzoms Mann Sonam hat sein Leben lang Vieh gehütet und mit seiner Frau gemeinsam ein wenig Ackerbau zur Eigenversorgung betrieben. Sie leben in einer entlegenen Region nördlich von Briddhim (District Rasuwa, Nepal), nahe des Dorfes Surka. Beide haben weder eine Schulausbildung noch Einkommen. Die drei erwachsenen Kinder können nicht helfen. Yangzom ist eine Schwester des verstorbenen Mannes von Palmo, die wir letztes Jahr für eine Zahnprothese unterstützt hatten (sie ist die letzte noch lebende Tante unseres Mitarbeiters Nyima).
Seit Jahren bereits war Yangzoms Gesundheit angeschlagen, doch da Geld fehlte ging sie nie zum Arzt. Vor zwei Wochen wurden ihre Schmerzen jedoch immer schlimmer, sodass ihr Neffe Nyima Gyalpo sie am 18. Oktober in ein Krankenhaus in Dhunche brachte. Dort konnte man ihr leider nicht helfen, da die Klinik nicht für komplexere Erkrankungen ausgerüstet ist und man schickte sie noch am gleichen Abend im Krankenwagen nach Kathmandu in eine bessere Klinik (Alka Clinic). Gemäß der ersten Berichte leidet Yangzom unter Nierensteinen, einer Leberentzündung, sie hat Wasser in der Lunge und der Blutdruck ist extrem niedrig. Die Ärzte erklärten nach ersten Untersuchungen, dass ihr Zustand zwar kritisch sei, sie aber behandelt werden kann. Sie müsse allerdings mindestens 12 Tage im Krankenhaus bleiben. Die Gesamtkosten für diesen Zeitraum wurden von der Klinik auf ca. 2.500 Euro berechnet, eine enorme Summe, die von der armen Familie nicht bezahlt werden kann. Yangzoms Mann, die Kinder und Neffen möchten Yangzoms nicht sterben lassen, doch andererseits können sie ihre Behandlung aus eigener Tasche nicht finanzieren. Nyima Gyalpo ist bei seiner Tante in Kathmandu und versorgt uns stündlich mit Updates. Zwischenzeitlich versucht die Familie Geld zu leihen, doch sie benötigen dringend Unterstützung. Nyima Gyalpo wird sich um die Bezahlung der Rechnungen kümmern und uns diese und alle weiteren Befunde senden. Wir hoffen der Familie mit zahlreichen Spenden helfen zu können und dass es Yangzom bald wieder besser geht. Für das einfache online-Spenden kann auch unser Betterplace-Projekt „others before self“ genutzt werden: http://betterplace.org/p56977
Spenden aktuell (23.10.2024): 675 Euro von 2.500 Euro
Update 26.10.2024
Heute geht es Yangzom bereits besser. Sie konnte der Intensiv-Station in ein normales Zimmer verlegt werden. Das Wasser in Beinen und Armen macht ihr noch ziemlich zu schaffen, doch sie kann schon besser atmen. Wir hoffen, dass sie sich schnell weiter erholen wird.
Spenden aktuell (30.10.2024): 1.025 Euro von 2.500 Euro
Update 15.11.2024
Yangzom konnte endlich aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die erste Behandlung war erfolgreich und sie muss nun Medikamente einnehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt ist eine weitere OP geplant. Derzeit warten wir auf die Berichte und Rechnungen. Die Familie musste sich aufgrund der Dringlichkeit das Geld leihen und wir prüfen, welche Summe die Familie tatsächlich benötigt.
Update 09.12.2024
Die Kosten für die bisherige Behandlung, den Krankenhausaufenthalt und die Medikamente, die Yangzom nun nimmt, belaufen sich auf ca. 1.400 Euro. Wir führen die Aktion daher weiter und sammeln zusätzliche Spenden. Wir freuen uns Yangzom wieder zusammen mit ihrem Mann zuhause zu sehen.
Update 02.04.2025
Mit großer Verzögerung konnten die Spenden, die wir im Dezember nach Briddhim überwiesen hatten, endlich überreicht werden und Yangzom hat die bisher für ihre Behandlung gesammelten Spenden in Höhe von 1.025 Euro erhalten. Sie und ihre Familie sind sehr dankbar für die Unterstützung. Auch ihre zweite OP im Februar, bei der Nierensteine entfernt wurden, ist gut verlaufen. Die Kosten für die gesamte Behandlung bleiben bei den zu Beginn geschätzten 2.500 Euro. 1.400 Euro waren zu Beginn von Yangzoms Behandlung und dem längeren Krankenhausaufenthalt angefallen, weitere 1.100 Euro für Medikamente, Check-ups und die zweite Operation. Die Familie ist froh, dass sie nun einen ersten Teil des bei Freunden und Nachbarn geborgten Betrags zurückzahlen können und wir hoffen, dass wir ihnen auch bei dem Restbetrag von knapp 1.500 Euro helfen können. Hierfür sammeln wir weiter Spenden.
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Informationen über bereits abgeschlossene Hilfs-Aktionen finden Sie auf der Folgeseite: https://www.tibet-tshoesem.de/abgeschlossene-sonder-hilfsaktionen/