special aid projects

Immer wieder werden wir von unseren Freunden in Indien und Nepal auf besondere „Problem-Fälle“ aufmerksam gemacht. Oft wenden die Menschen sich auch an unsere Freunde dort, da sie von uns gehört haben und bitten in aller Demut um Hilfe. Wir haben dafür ein offenes Ohr und bemühen uns – ganz im Sinne des Mottos der Tibetan Children Villages „Others Before Self“ – zu helfen, wo Not ist.

Auf dieser Seite finden Sie Informationen über solche zeitlich begrenzten Sonder-Hilfsaktionen.

Wenn Sie eine unserer Aktionen unterstützen möchten, schreiben Sie uns bitte eine Nachricht an: info@tibet-tshoesem.de oder spenden Sie direkt auf unser Vereinskonto (Daten rechts auf dieser Seite).

Für diese Aktionen haben wir außerdem ein Betterplace-Projekt mit dem Titel „Hilfe für bedürftige Tibeter in Indien und Nepal“ eingerichtet. Dort ist Spenden ganz einfach und sicher online möglich. Der Projekt-Button ist rechts auf dieser Seite oder hier: http://www.betterplace.org/p56977

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Arbeits-Laptops für unsere Mitarbeiter in Chitwan und Briddhim – Start 15.08.2024

Schon im Frühjahr hatten uns unsere Mitarbeiter in Chitwan (NGO Himalayan Human Service Welfare Society), wie auch in Briddhim (NGO Gosainkunda Human Service Welfare Organization) darüber informiert, dass sie für die NGO-Arbeit einen Laptop benötigen, um die vielen Dokumente und Fotos sicherer und übersichtlich zu ordnen, Akten einfacher anlegen und die Daten besser verwalten zu können. Die Leitung eines Vereins, einer NGO ist ohne eine wenn auch minimale technische Ausrüstung schwer möglich. Da sie selbst Spenden für ihre Versorgung bzw. die ihrer Kinder erhalten, stehen ihnen nicht die Mittel zur Verfügung um solch teure Geräte selbst zu finanzieren und wir möchten ihnen helfen. Das Team in Briddhim benötigt neben einem Laptop auch einen Drucker und. Insgesamt werden die Kosten der drei Geräte auf ca. 980 Euro geschätzt. Die Laptops kosten je ca. 400 Euro, der Drucker etwa 180 Euro. Einen Teil haben wir bereits erhalten. Wir hoffen, dass wir bis zur letzten Spendenübergabe dieses Jahr im Dezember den Betrag für die Laptops und den Drucker zusammen haben werden.

 

Spenden aktuell (02.09.2024): 365 Euro von 980 Euro

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Physiotherapie für Pradip Thing in Chitwan – Start – Start 05.06.2024

Der 34-jährige Pradip, seine 28-jährige Frau Sita und ihre drei Kinder Anita (13), Prabin (9) und Pranisha (5) leben in Mangaltadi Bhandara Village im südnepalesischen Distrikt Chitwan. Bis Ende letzten Jahres war das Leben der Familie in Ordnung. Zwar konnten die jungen Eltern selbst nie zur Schule gehen und als Tagelöhner musste Pradip hart arbeiten, um seine Familie zu versorgen, doch er konnte sich zu einem Leiter der Tagelöhner im Hausbau hinaufarbeiten und konnte in guten Monaten bis zu 200 Euro verdienen. Damit konnte das Paar ein kleines, aber recht stabiles Haus aufbauen und die Kinder in eine staatliche, kostenlose Schule schicken. Dann ereignete sich ein großes Unglück, wie es so häufig in Nepal passiert. Während seiner Arbeit auf einer Baustelle stürzte Pradip aus dem 3. Stock und verletzte sich schwer. Einige Rippen waren angebrochen waren und am schlimmsten hatte er sich an der Wirbelsäule verletzt. Seit dem Unfall kann Pradip seine Beine nicht mehr strecken. Ihm wurde Physiotherapie verschrieben, die die Familie jedoch nicht mehr finanzieren konnte, da das gesamte Ersparte für die Behandlung nach dem Unfall im Krankenhaus draufgegangen war. 

Der behandelnde Arzt bestätigte, dass Pradip bei ausreichender Behandlung vielleicht in einem halben Jahr wieder etwas laufen könnte. Doch es war kein Geld mehr da, auch nicht für Lebensmittel und die Familie hatte Hunger. Manchmal brachten Nachbarn einen Sack Reis vorbei, doch sie waren verzweifelt, denn die Situation verschärfte sich noch. Kurz vor Pradips Unfall wurde Sita wieder schwanger. Am 25. Juni wurde das Kind geboren und schweren Herzens hatten Pradip und Sita entschieden das Neugeborene wegzugeben, da sie es nicht ernähren können. Zudem musste sich Sita rund um die Uhr um den verletzten Pradip kümmern. Er konnte nicht einmal auf die Toilette gehen und verrichtete so die Notdurft im Bett. Pradip hatte geplant eine Toilette im Außenbereich des Hauses zu bauen, doch dann kam der Unfall dazwischen. Die Familie musste bis heute das offene Feld nutzen oder bis zu Nachbarn laufen, die eine Toilette haben. Wir hatten daher ein kleines Bauprojekt gestartet und für den Bau einer Toilette am Haus Spenden gesammelt. Diese wurde Anfang September fertiggestellt.

Wir hoffen sehr, dass Pradip irgendwann wieder laufen kann und sich und seine Familie auch wieder wird versorgen können. Bis dahin unterstützen wir die Familie. Dank mehrerer Patenschaften ist die Grundversorgung der Familie gesichert. Für die täglich stattfindende Physiotherapie fallen Kosten von ca. 100 Euro im Monat an. Hierfür sammeln wir Extra-Spenden. Anfang September konnten wir den ersten Spendenbetrag von 1.200 Euro für die Familie überreichen, doch damit müssen auch für die vorherigen Monate geliehene Gelder zurückgezahlt werden. Die Therapiekosten sind bis einschließlich August gezahlt. Für den Zeitraum von September 2024 bis März 2025 werden 700 Euro benötigt.

 

      

Spenden aktuell (10.09.2024): 0 Euro von 700 Euro

 

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Medizinische Behandlung für Nima Singi aus Lingling – Start 26.01.2024

Der 37-jährige Nima Singi lebt mit seiner Frau in Lingling, Briddhim, in direkter Nähe zu unseren Mitarbeitern. Er arbeitet als Tagelöhner im Straßenbau. Das Paar hat einen Sohn, der seit sieben Jahren als Mönch in einem Kloster Dzongkar Choede in Mysore Indien lebt, denn die Eltern konnten ihn nicht mehr ernähren. Der Junge hatte lange Zeit auch eine Patenschaft bei uns. Bis vor kurzem lebte noch ihre Nichte Pasang Karmo bei der Familie. Bis sie die Schule Ende letzten Jahres verließ, hatte sie eine Patenschaft bei uns.
Nima klagte schon seit einiger Zeit über Abgeschlagenheit und Bauchschmerzen, dann wurde seine Haut immer gelber. Anfang Januar stellte sich im Krankenhaus in Dhunche vor, wo massiv erhöhte Leberwerte gemessen wurden. Daraufhin wurde er von seiner Frau in das Kathmandu Medical College, ein Privatkrankenhaus in Kathmandu, gebracht. 
Dort bestätigte sich die Hepatitis B – Infektion. Zum Glück besteht aber noch keine schwerwiegende Leberschädigung. Zur Behandlung erhielt Nima ein Virostatikum und muss demnächst zur Kontrolle nochmals ins Krankenhaus. 
Die aktuellen Kosten für Behandlung, Transport und Unterkunft (das Paar hat leider keine Verwandten in Kathmandu) belaufen sich 130 Euro. Hiervon konnte Nima einen Teil selbst bezahlen, den weiteren Teil hat er sich geliehen und muss ihn zurückzahlen, was ihm nicht möglich ist. Für die Kontrolle sind wieder ca. 130 Euro notwendig. Dafür haben Nima und seine Frau keine finanziellen Mittel. Diese erneute Wiedervorstellung ist jedoch sehr wichtig, um zu sehen, ob die Medikation überhaupt hilft. 
Wir möchten die Familie mit 260 Euro unterstützen, um die medizinischen und weiteren Auslagen zu decken.

  

Spenden aktuell (27.02.24): 260 Euro – von 260 Euro (Bedarf erfüllt)

Update 17.03.2024

Leider gelang es Nima nicht sich den Betrag für die nächste Untersuchung zu leihen. Er muss leider auf die Überweisung unserer Spenden im April warten.

Update 14.07.2024

Vor Kurzem konnten die Spenden endlich überreicht werden und zum Glück konnte sich Nima im Juni doch das Geld leihen und war ins Krankenhaus gefahren. Ihm wurde ein Medikament verordnet, das die Viruslast verringert und die chronische Krankheit aufhält. Sonst droht ihm eine Leberzirrhose oder Leberkrebs. Dank der Medikation geht es Nima schon viel besser und die Familie ist sehr dankbar für die Unterstützung.

Die monatlichen Kosten des Medikaments namens Tenofovir belaufen sich auf 20 Euro im Monat. Das kann sich das Paar nicht leisten, daher suchen wir nun nach einem Paten für Nima. Bis dieser gefunden ist, sammeln wir weiter Extra-Spenden.

 

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Informationen über bereits abgeschlossene Hilfs-Aktionen finden Sie auf der Folgeseite: https://www.tibet-tshoesem.de/abgeschlossene-sonder-hilfsaktionen/

Tibet Tshoesem Association