Patenschaften im Metta Nepal Elderly Caring Home

Patenschaften für Menschen im „Metta Nepal Elderly Caring Home“ in Kathmandu:

 

               

 

In der Einrichtung leben derzeit leben 34 Bewohner. Einige von ihnen sind Tibeter, die als Flüchtlinge nach Nepal gekommen waren, andere stammen aus verschiedenen Himalaya-Regionen. Die meisten sind über 60 Jahre alt und haben meist chronische Erkrankungen. Die englische Bezeichnung Caring Home kommt dem Zweck des Heims am nächsten. Es ist eigentlich Alten-, Pflege- und Heim für betreutes Wohnen in Einem.

Hier werden Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen betreut: mittellose, ältere Menschen, Behinderte, Obdachlose und andere, die an den Rand der Gesellschaft gedrückt wurden. Im Rahmen ihrer Arbeit für Hope & Challenge besuchen Geshe Sonam Wangchen und seine Mitarbeiter immer wieder Bedürftige zuhause und erkennen, dass sie dort alleine nicht mehr zurechtkommen. Oft sehen sie diese auch auf der Straße, in der Nachbarschaft oder werden von deren Angehörigen bzw. Freunden der Organisation, die das wunderbare soziale Engagement von Hope & Challenge kennen, auf sie aufmerksam gemacht.

Weitere Infos zu unserem Hilfsprojekt für das Pflegeheim finden Sie auf der Seite „Hilfsprojekte in Nepal“ https://www.tibet-tshoesem.de/metta-nepal-elderly-caring-home/

 

Um diese Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen und ihnen den Lebensabend ein wenig zu erleichtern, bieten wir Patenschaften für sie an. Die erste Patenschaft für einen Heimbewohner war im September 2021 entstanden. Aktuell betreuen wir Patenschaften für acht der Bewohner.

Benötigtes Budget pro Bewohner/Monat: 25 Euro 

15 Euro werden für die medizinische Versorgung verwendet. Dieser Betrag wird von der Heimleitung verwaltet. Weitere 10 Euro werden für den persönlichen Bedarf der Heimbewohner für zusätzliche Lebensmittel, Kleidung und andere Dinge des täglichen Gebrauchs benötigt und wird ihnen ausgezahlt. 

Es besteht die Möglichkeit sowohl die volle Patenschaft mit einem monatlichen Beitrag von 25 Euro zu übernehmen, wie auch eine Teil-Patenschaft ab 10 Euro. 

Auch Einzelspenden für den Erhalt des Heims und jene Bewohner, die noch keine Patenschaften haben, helfen und können direkt auf das Spendenkonto unseres Vereins getätigt werden und online über unser Spendenprojekt auf Betterplace.org.: http://www.betterplace.org/p99709

Da einige der Heimbewohner unter Inkontinenz leiden, besteht ein besonderer, regulärer Bedarf an Windeln, Handschuhen und Masken. Pro Monat werden 30 Packungen Windeln (300 Stück), 10 Packungen Handschuhe und 5 Packungen Masken benötigt. Die monatlichen Kosten liegen bei 180 Euro. Hierfür werden dringend Spenden benötigt.

Wenn Sie eine Patenschaft übernehmen möchten oder Fragen haben, senden Sie uns bitte eine Email an: info@tibet-tshoesem.de

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Folgende Heimbewohner benötigen eine Patenschaft:

 

Jeet Bahadur Tamang

Jeet Bahadur Tamang ist 65 Jahre alt und wurde in Lamjung, Zentral-Nepal, als jüngster Sohn von fünf Geschwistern einer Bauernfamilie geboren. Als Kind konnte er nur bis zur 2. Klasse zur Schule gehen, denn seine Eltern waren zu arm und so mussten die Kinder bei der Ernährung der Familie mithelfen. Im Alter von 15 Jahren schickten ihn seine Eltern in ein kleines Dorf in Mustang, wo er als Hirte arbeitete und dann den Großteil seines Lebens damit verbrachte, für den Grundbesitzer das Vieh zu hüten.

Nikotin- und Alkoholmissbrauch erschwerten ihm mit der Zeit das Leben und er heiratete nie. Jeet Bahadurs Geschwister sind bereits alle verstorben und seine Nichten und Neffen haben ihre eigenen Familien und kümmern sich leider nicht um ihn. Da Jeet Bahadur nicht mehr so arbeiten kann wie in jungen Jahren, bat der Grundbesitzer Geshe Sonam Wangchen darum ihn im Pflegeheim aufzunehmen um Jeet einen friedlichen und schönen Ort für seinen Lebensabend zu ermöglichen. Jeet Bahadur ist sehr froh und dankbar, dass er nun im Heim leben kann.

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Gyamtso Gurung

Gyamtso Gurung wurde in einem sehr entlegenen Dorf im nördlichen Mustang – nördlich des Annapurna-Massivs in großer Höhe – an der Grenze zu Tibet geboren. Er ist 83 Jahre alt. Aufgrund der Armut seiner Familie konnte er nie zur Schule gehen und wurde im jungen Alter von 15 Jahren bereits verheiratet. Mit seiner Frau hatte er fünf Kinder. Leider verstarb sie im Frühjahr 2023. Nach dem Tod seiner Frau zog er zu einer Tochter. Sie war die einzige, die ihn aufnehmen konnte, denn die anderen haben selbst Kinder und sind zu arm, um ihren Vater zu unterstützen. Leider war Gyamtsos Schwiegersohn mit der Entscheidung nicht einverstanden und er begann Gyamtso zu misshandeln und allen in der Familie das Zusammenleben zu erschweren. Nachbarn, die die schlimme Situation mitverfolgten, wandten sich an Geshe Sonam Wangchen und baten ihn um Hilfe. Seit Mitte November lebt Gyamtso im Pflegeheim, wo er nun sicher ist und gut versorgt wird.

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Thupten

Der 55-jährige Thupten wurde als Sohn einer tibetischen Flüchtlingsfamilie im nepalesischen Gunsa (Taplejung) geboren. Das Dorf Gunsa liegt auf einer Höhe von fast 3.500 m in der nordöstlichsten Ecke Nepals an der Grenze zu Tibet. Seine Eltern waren Viehzüchter und seine beiden Geschwister leben als Mönch und Nonne in Klöstern. Um in eine Schule gehen zu können, schickten Thuptens Eltern ihn in eine tibetische Schule in Indien und nach der 8. Klasse entschied er sich zur Indischen Armee zu gehen. Zu Beginn seiner Ausbildung bei der Armee hatte Thupten einen Unfall, bei dem er sein Gehör fast vollständig verlor. Ein Jahr lang wurde er medizinisch behandelt, verbrachte ein weiteres Jahr als Gärtner auf dem Armeegelände und kehrte dann zu seiner Familie nach Nordost-Nepal zurück, wo er heiratete. Thupten zog zu seiner Frau, mit der er ein Kind bekam und um das er sich kümmerte, während seine Frau Geld verdiente um die Familie zu versorgen. Leider ging die Ehe auseinander und so kehrte Thupten zu seiner Mutter zurück, um die er sich kümmerte bis sie im Juli 2023 verstarb. Nun blieb Thupten alleine und ohne jede Versorgung zurück. Da er wegen seiner Gehörlosigkeit keine Arbeit findet und völlig mittellos ist, haben Thuptens Bruder und er selbst Kontakt zu Hope & Challenge aufgenommen und um Hilfe gebeten. Seit dem Herbst 2023 lebt Thupten im Heim und unterstützt dort die Mitarbeiter wo immer er kann.

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 Run Maya u. Icheya Bahadur Khaling Rai

Run Maya (65) und ihr Ehemann Icheya Bahadur (63) wurden beide in Solukhumbu geboren. Run Mayas Eltern waren Bauern und sie konnte bis zur 7. Klasse zur Schule gehen. Icheyas Eltern waren Bauarbeiter. Beide starben als Icheya noch sehr klein war. Als jüngstes von fünf Geschwistern wurde er von den anderen aufgezogen. Aufgrund der Armut der Familie konnte Icheya nur bis zur 5. Klasse in die Schule gehen und nahm dann verschiedene Arbeiten an wie Viehhüten und das Ernten auf Feldern von Nachbarn.

Run Maya und Icheya Bahadur lernten sich als Kinder kennen und im jungen Alter von 15 und 17 heirateten sie und bekamen zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Zunächst war das Familienleben in Ordnung, sie verdienten etwas Geld. Vor vier Jahren allerdings musste Run Maya an der Wirbelsäule operiert werden und hat seitdem Probleme mit den Beinen. Das Paar zog zu Tochter und Schwiegersohn und die Probleme verschlimmerten sich. Der Schwiegersohn trank und wurde dann seiner Frau und seinem Schwiegervater gegenüber gewalttätig. Letztendlich stellte ein Mönch den Kontakt zu Geshe Sonam Wangchen her und seit kurzem lebt das Paar im Pflegeheim, da sie sich alleine nicht mehr versorgen können.

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Lhamo und Bal Bahadur Tamang

Bal Bahadur (80) und seine Frau Lhamo (79) leben seit Juli 2023 im Pflegeheim. Beide stammen aus sehr armen Familien. Bal Bahadur wurde in Kavre, in der Mitte Nepals geboren und konnte nie zur Schule gehen. Als Junge bereits fing er an auf Baustellen zu arbeiten und erlernte so die Zimmerei. Er heiratete früh eine Frau aus seinem Dorf, doch sie verstarb noch sehr jung. Auf der Suche nach immer wieder neuer Arbeit, kam Bal Bahadur dann nach Bhutan, wo er als Tagelöhner ein wenig Geld verdiente. Dort traf er Lhamo und die beiden verliebten sich.

Lhamo wurde in Sindhupalchok geboren. Ihre Eltern verstarben, als Lhamo noch ein Kind war und so begann sie für Verwandte zu arbeiten. Mit 16 wurde sie verheiratet und nach sieben Fehlgeburten brachte sie eine Tochter zur Welt. Die Familie und ihr Ehemann waren darüber aber so enttäuscht, dass die Ehe geschieden wurde und Lhamo sich wieder alleine versorgen musste. Auch sie kam auf der Suche nach Arbeit nach Bhutan. Als sie dort Bal Bahadur traf, arbeitete sie als Tagelöhnerin auf Baustellen, auf denen er ebenfalls tätig war. Für einige Jahre konnten die beiden gerade genug verdienen um davon leben zu können. Doch mit zunehmendem Alter, in dem solch harte körperliche Arbeit nicht mehr möglich ist, blieben sie völlig mittellos zurück und gingen wieder nach Nepal zurück, wo ein Verwandter Bal Bahadurs den Kontakt zum Pflegeheim herstellte. Die beiden sind froh nun dort mit anderen zusammen leben zu können.

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Karma Sangmo Gurung

Karma Sangmo ist 69 Jahre alt. Sie wuchs in einer sehr entlegenen Region im nepalesischen Mustang auf, nördlich des Annapurna-Massivs, auf großer Höhe an der tibetischen Grenze. Sie wurde gehörlos geboren und da ihre Familie zudem auch sehr arm ist, hatte sie nie die Chance zu heiraten. In ihrer Jugend arbeitete Karma auf den Feldern in der Gegend, sammelte Feuerholz und Gras als Viehfutter der Nachbarn, um ein wenig Geld zu verdienen. Während der letzten sechs Jahre lebte Karma bei einer älteren Verwandten, die heute 89 Jahre alt ist. Als diese Verwandte dieses Jahr zu ihren eigenen Kindern gezogen war, blieb Karma alleine zurück. Ein Nachbar fuhr zu Geshe Sonam Wangchen nach Kathmandu und bat darum Karma im Pflegeheim aufzunehmen, wo sich schon gut eingelebt hat.

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Tsering Dhargye Lama

Tsering Dhargye ist 47 Jahre alt und stammt aus der entlegenen Bergregion Dolpo im Nordwesten Nepals. Er konnte nie zur Schule gehen und hat seit Kindesjahren auf dem Feld gearbeitet. Da in Tsering Dhargyes Dorf noch die Kinderehe praktiziert wird, hatte ihn seine Familie sehr früh verheiratet und mit seiner jungen Frau bekam er einen Sohn, der später Mönch wurde.

Die Armut und das harte Leben führten bei Tsering Dhargye leider zur Alkoholsucht. Das Familienleben wurde für alle immer schwieriger und irgendwann trennte sich das Paar. Tserings Dhargyes Alkoholmissbrauch nahm immer weiter zu, was zu einer Schädigung seines Rückenmarks führte.

Ende März 2023 kam er ins Pflegeheim, wo er nun gut versorgt wird. Leider hatte er vor Kurzem einen kleinen Unfall, bei dem er sich ein Bein brach. Dieses wurde behandelt und ist verheilt, doch am 18. September musste Tsering Dhargye wieder ins Krankenhaus, da bei ihm eine Vergrößerung eines Wirbelsäulenbandes festgestellt wurde. Dies steht nicht mit der Schädigung des Rückenmarks nicht in Verbindung. Die Vergrößerung musste operativ entfernt werden und die dringende OP fand am 20.09.23 statt. Der Eingriff ist zwar gut verlaufen, doch die Ärzte sind mit dem Verheilen der Wunde nicht zufrieden. Daher befindet sich Tsering Dhargye noch immer unter strikter Beobachtung. Wegen der hohen Krankenhauskosten hat uns Hope & Challenge um Hilfe gebeten. Bisher sind Kosten von 1.800 Euro angefallen und wir haben eine Spendenhilfsaktion gestartet.

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Bom Bahadur

Der 62-jährige Bom Bahadur kommt aus Taplejung im äußerten Osten Nepals. Vor einigen Monaten verstarb seine Frau, Kinder haben die beiden keine. Bom arbeitete früher in einer Teppichfabrik, doch vor ein paar Jahren erlitt plötzlich einen kleinen Schlaganfall und war gelähmt. Nach mehreren Therapien konnte er sich langsam wieder bewegen und ist heute in der Lage mit einem Stock zu gehen. Da Bom keine Angehörigen hat, die sich um ihn kümmern könnten, lebt er seit Ende 2022 im Pflegeheim.

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Tseten Norgyal

Tseten Norgyal (Foto 2: mit unserem Mitarbeiter Nyima) ist 46 Jahre alt und wurde in Shillong, der Hauptstadt des nordostindischen Bundesstaates Meghalaya, geboren. Tseten hat eine Schulausbildung, doch da er erst sehr spät eingeschult worden war, konnte er nur bis zur achten Klasse auf die CST Kalimpong (Central School for Tibetans) gehen. Danach hatte er kleines Unternehmen, das jedoch nicht erfolgreich war. Wegen der finanziellen Probleme fing Tseten an zu trinken und wurde schließlich alkoholabhängig. Er war in verschiedenen Reha-Zentren, zum Schluß im Reha-Zentrum von Geshe Sonam Wangchen, wo er drei Jahre verbrachte. Vor einigen Jahren verstarb sein Vater, die Mutter lebt in einem Altenheim in Tinchulli. Tseten muss Antidepressiva nehmen. Seit Ende 2022 lebt er im Pflegeheim.

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Pasang Gurung

Die 88-jährige Witwe Pasang Gurung stammt aus Mustang und hat zwei Söhne. Einer von ihnen ist behindert, der andere ist Mönch. Als Mönch muss dieser seine klösterlichen Aufgaben erfüllen, die mit den Morgenritualen beginnen, über die Teilnahme an den Pujas und vielen weiteren. So ist es für ihn zum einen schwierig genügend Zeit aufzubringen um sich um seine pflegebedürftige Mutter zu kümmern, zum anderen dürfen sich keine Frauen im Kloster aufhalten. So kontaktierte Pasangs Sohn Ende letzten Jahres Geshe Sonam Wangchen und bat darum, seine Mutter im Pflegeheim aufzunehmen. Pasangs geistiger Zustand ist instabil, sie führt oft Selbstgespräche und kann sich alleine nicht versorgen. Im Heim hat sie nun ein neues Zuhause gefunden.

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Mingur Tsering

Mingur ist 73 Jahre alt und war am 8. August 2022 ins Pflegeheim eingezogen. Er wurde in der nordost-tibetischen Region Amdo geboren und kam vor 35 Jahren ohne seine Familie nach Nepal. Seine Frau ist bereits verstorben. In Nepal arbeitete er vier Jahre lang in einem Guesthouse in Jorpati, doch dann wurde er beschuldigt dort Dinge gestohlen zu haben und musste seine Arbeit verlassen. Später erkrankte er und hat gerade eine Behandlung in einer Reha-Klinik hinter sich. Am 17. August war er zum Check-up im Krankenhaus (3. Foto mit Hari Lama). Mingurs Gesundheitszustand bessert sich, doch er ist noch sehr schwach.

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Sonam Wangdue

Sonam Wangdue wurde in Tibet geboren. Er ist 70 Jahre alt und nicht verheiratet. Seit eineinhalb Jahren ist einseitig gelähmt und kann sich daher nicht selbst versorgen. Früher lebte Sonam in Swayambhu und war Alkohol-abhängig. Da er keine Angehörigen in Nepal hat, beschlosse Geshe Sonam Wangchen Sonam ins Pflegeheim aufzunehmen. Die Mitarbeiter kümmern sich rührend um Sonam, wechseln Windeln, helfen ihm beim Essen und betreuen ihn rund um die Uhr.

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Kunga Lama

Kunga Lama ist 74 Jahre alt. Er wurde in Tehorkampa in Tibet geboren, heiratete nie und wurde als Jugendlicher bereits Mönch. Vor 1985 kam er nach Nepal, wo er in Narayanthan lebte. Schon in jungen Jahren verdiente er Geld indem er buddhistische Rituale in Haushalten durchführte. Mit zunehmendem Alter fiel Kunga Lama diese Tätigkeit immer schwerer und seit kurzem lebt er im Pflegeheim.

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Hari Lama

Hari Lama ist 55 Jahre alt. Er wurde im nord-ost-indischen Bundesstaat Meghalaya geboren. Haris Mutter start, als er erst vier Jahre alt war. Sein Vater war zwar Alkoholiker, doch er tat sein Bestes, um seinen Sohn aufzuziehen und verrichtete harte Arbeiten.

Hari wurde Taxifahrer, doch 2001 hatte er einen schweren Autounfall. Seitdem kann er ein Bein nicht mehr richtig bewegen und leidet unter Rücken- und Gelenkschmerzen. Er verlor seinen Job und da Hari nie geheiratet hatte, do er dann zu seinem Vorgesetzten, der ihn aufnahm. Vor drei Jahen kam Hari nach Nepal, wo er zu Verwandten im Distrikt Ramechhap zog.

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Dawa Norbu Lama

Der 65-jährige Dawa ist körperlich fit. Er raucht und trinkt nicht, leidet aber unter Halluzinationen. Mehrere Male lief er aus dem Heim weg und wurde später im Reha-Zentrum von Hope & Challenge untergebracht. Da sich dort sein Zustand weiter verschlechterte, wurde er wieder ins Pflegeheim gebracht, wo sein Zustand etwas stabiler ist, doch leider dauern die Halluzinationen an. Alleine könnte er sich draußen nicht versorgen.

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 Bishal Lama

Bishal ist 36 Jahre alt wurde in Kathmandu im Stadtteil Boudha geboren und wuchs bei seiner alleinerziehenden Mutter auf. Um sich und ihren Sohn zu ernähren, verkaufte sie Butterlampen. Leider verstarb sie bereits vor sechs Jahren. Bishal konnte bis zur 9. Klasse auf eine staatliche Schule gehen, doch im Alter von 15 Jahren erkrankte er und ist seitdem gehbehindert. 

Als Bishals Mutter verstarb wurde er obdachlos. Ein Freund Geshe Sonam Wangchens hatte vor einiger Zeit Nepal besucht und sah Bishal auf der Strasse. Er benachrichtigte Geshe la und bat ihn im Heim aufzunehmen.

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Karma Bhuti

Die heute 55-jährige Karma Bhuti wuchs bei ihrem Vater und dessen zweiter Frau in der entlegenen Region Dolpo auf. Wie auch ihr Vater konnte Karma nie zur Schule gehen und musste von klein auf arbeiten um überleben zu können. Im Alter von 30 Jahren bekam sie erstes Kind, drei weitere folgten und auch sie konnten wegen der schwierigen finanziellen Situation der Familie nie zur Schule gehen. Alle Kinder sind nun verheiratet und leben noch immer in Dolpo.

Vor zwei Jahren verschlechterte sich Karmas Augenlicht. Nachbarn machten sich Sorgen und so erfuhr ein Freund der Mitarbeiter im Pflegeheim in Kathmandu von Karmas zunehmender Sehschwäche und man half ihr nach Kathmandu zu kommen, um sich untersuchen zu lassen, leider ohne Erfolg. Eine Behandlung ist nicht möglich.  Sie kann nur noch verschwommen sehen. Karma lebte während dieser Monate bei einem Bekannten, der sie so lange unterstützte und er bat dann Geshe Sonam Wangchen, Karma Bhuti im Heim aufzunehmen.

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 Ani Kanchi

Ani Kanchi ist 70 Jahre alt und stammt aus der sehr entlegenen Region Lapchi im Nordosten Nepals. Schon als Kind begann die gläubige Tibeterin ihre buddhistische Praxis, heiratete nie und wurde schließlich Nonne. Da Ani Kanchi keine Angehörigen hat lebt sie nun im Heim, wo sie viel betet, ihre buddhistische Praxis fortführt und die anderen Bewohner von Herzen unterstützt. Alle lieben ihre fröhliche und mitfühlende Art. Ab Juni 2023 hat Ani la eine Teil-Patenschaft von 10 Euro und wir hoffen, dass sie bald einen zweiten Teil-Paten findet, der sie mit 15 Euro unterstützen kann, um den gesamten Bedarf zu decken.

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 Ang Rithar

Die 60-jährige Ang Rithar wurde gehörlos geboren. Sie wuchs in einer armen Familie in der entlegenen Rowaling-Region (im Nordosten Nepals an der tibetischen Grenze) auf und konnte nie zur Schule gehen. In ihrer Jugend hütete sie Tiere, doch dann erkrankte Ang Rithar und musste nach Hause zurückkehren, wo sie allein und völlig mittellos zurückblieb. Ihre Eltern waren längst verstorben und Ang Rithar hat nie geheiratet. Nachbarn versorgten sie mit dem Wichtigsten, sodass sie nie betteln musste, doch ihre Situation verschlimmerte sich mit Beginn des Corona-Lockdowns und Ang Rithar fing an Hunger zu leiden. Ein Freund von Geshe Sonam Wangchen, der in das Dorf kam und von Ang Rithars Situation erfuhr, bat darum sie im Pflegeheim aufzunehmen, wo sie sich nun sehr wohl fühlt.

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 Pema Lama

Pema Lama ist 63 Jahre alt und wurde in dem hoch gelegenen Tsum Valley im nordwest-nepalesischen Distrikt Gurkha als einziges Kind einer sehr armen Familie geboren. Da er gehörlos ist und aufgrund der extremen Armut konnte Pema nie zur Schule gehen und musste sich von klein auf durchkämpfen, um überhaupt etwas zu Essen zu haben. Als Jugendlicher verrichtete er schwere Hilfsarbeiten. Pema auch nie geheiratet. Vor kurzem ermöglichten ihm entfernte Verwandte eine Augen-OP und holten Pema nach Kathmandu in ein Krankenhaus. So entstand der Kontakt zu Geshe Sonam Wangchen und seit Anfang Januar 2022 lebt Pema nun im Pflegeheim. Er ist ein sehr aktiver Bewohner, der trotz all der Widrigkeiten seine Lebensfreude nicht verloren hat.

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Mingmar Tsering

Mingmar Tsering ist der Sohn von Dolma Tsering, die ebenfalls im Heim lebt und ab Juni 2023 eine Patenschaft hat. Mingmar ist 34 Jahre alt und wurde in der Nähe von Swayambhunath geboren. Sein Vater verdiente ein wenig Geld, in dem für Pujas in Privathäusern durchführte. Da Mingmar mit einer Behinderung geboren wurde, konnte nicht auf eine Schule in der Nähe des Elternhauses gehen, sondern wurde auf die tibetische Sonderschule Ngoenga School in Indien gebracht. Dort lernte er bis zur elften Klasse. Dann verstarb sein Vater und er musste zur Mutter zurückkehren, die krank wurde und Hilfe benötigte. Das Leben wurde noch schwieriger und es gelang ihm nicht mehr, sich selbst und die kranke Mutter gut zu versorgen. Auf Anfrage eines guten Freundes wurden Mingmar Tsering und seine Mutter im Heim aufgenommen, wo sich beide sehr wohlfühlen. Mingmar unterstützt die Mitarbeiter im Heim mit verschiedenen Aufgaben.

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Kimey Rangdol

Kimey kommt aus der hoch gelegenen Region Dolpo im Nordwesten Nepals an der tibetischen Grenze. Er ist 59 Jahre alt und stammt aus einer Ngakpa-Familie. Kimeys Mutter starb bei seiner Geburt und so wuchs er später bei seiner Stiefmutter auf, da auch sein Vater früh verstarb. Aufgrund der extremen Armut musste Kimey schon als Kind schwer arbeiten um sich ernähren zu können. Auch hatte er nie die Möglichkeit an irgendwelchen gesellschaftlichen Ereignissen teilzunehmen. So heiratete er auch nie. Seine körperliche Gesundheit ließ mit den Jahren nach, weshalb er nicht mehr genug arbeiten konnte, um sich weiterhin selbst zu versorgen. Ein Verwandter bat daher Kimey im Heim aufzunehmen, wo er seit mehr als zwei Jahren lebt. Trotz seines harten Lebens ist Kimey ein sehr fröhlicher und zuvorkommender Mensch. Er ist sehr gläubig und übt regelmäßig seine Dharmapraxis aus.

Ab Januar 2023 hat Kimey eine Teil-Patenschaft von 10 Euro, worüber er sehr glücklich ist. Über weitere Unterstützung würde es sich auch freuen.

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Tashi Bhuti Lama

Tashi Bhuti ist 70 Jahre alt und wurde im Nubri Tal im nördlichen Gorkha-Distrikt als Tochter einer Bauernfamilie geboren. Ihr Vater verstarb noch vor ihrer Geburt und auch ihre Mutter starb kurze Zeit später. Als Waise musste sie auf Feldern der Nachbarn und den Häusern ihrer Verwandten arbeiten. Später lernte sie einen Händler namens Phur Passang kennen und sie heirateten. Sie zogen in die Heimat des Mannes, nach Manang in der Annapurna-Region. Zum ersten Mal erfuhr Tashi Bhuti Liebe und Fürsorge. Das Paar bekam zwei Söhne, die später heirateten.

Mit den Jahren erkrankten Tashi Bhuti und auch ihr Mann immer häufiger und das Paar konnte sich nicht mehr um sich selbst kümmern. Nachdem beide im Heim aufgenommen worden waren, verschlimmerte sich Tashi Bhutis Zustand und sie musste ins Krankenhaus, wo Probleme mit der Gebärmutter, Leber und dem Magen diagnostiziert wurden. Im Januar 2022 ist Tashi Bhutis Mann Phur Passang Lama wieder in sein Heimatdorf gezogen.

 

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Sangpo Tashi

Der 83-jährige Sangpo wurde als Kind einer Nomadenfamilie in Kham, Tibet, geboren. Er verließ seine Heimat und floh nach Nepal als er schon fast 60 Jahre alt war. Dort ließ er sich in einer Tibetischen Siedlung in Jorpati nieder und heiratete Ang Phurba. Das Paar bekam eine Tochter und drei Söhne. Weil sie finanziell nicht zurecht kamen, schickt die Familie die beiden älteren Söhne in ein Kloster, die beiden jüngeren Kinder konnten auf eine Schule der tibetischen Gemeinde gehen. Später heirateten alle vier Kinder und gründeten ihre eigenen Familien.

Sangpos Frau war diejenige, die mit ihrem Einkommen die gesamte Familie versorgte, doch 2009 erkrankte sie schwer und wurde halbseitig gelähmt. Zurzeit lebt sie bei ihrer Tochter und der älteste Sohn hat die Versorgung seiner Eltern übernommen. Doch mit seinem kleinen Gehalt fällt es ihm schwer mehrere Haushalte zu ausreichend zu versorgen. Daher bat er Geshe Sonam Wangchen seinen geliebten Vater im Heim aufzunehmen, worüber Sangpo sich sehr freute. Er lebt seit März 2020 im Heim.

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Ngawang Mangthoe

Ngawang Mangthoe ist 64 Jahre alt. Er stammt aus er einer Nomadenfamilie und wurde in Dhingri, Tibet, geboren. Ngawang konnte nie zur Schule gehen und wurde Bauer. Im Alter von 25 Jahren heiratete er. Das Paar hat drei erwachsene Kinder. Seine Frau Dickyi arbeitet noch immer in einer Baumwoll-Fabrik. Aufgrund seiner Alkoholabhängigkeit wurde er vergesslich, entwickelte aggressives Verhalten und andere physische Probleme kamen hinzu. Als er in der Gesellschaft nicht mehr zurecht kam, bat seine Familie darum, Ngawang im Heim aufzunehmen. Er hat den Entzug geschafft, Ngawang trinkt nicht mehr und tut sein Bestes, sich in die Gruppe der Senioren im Heim einzugliedern. Ngawang benötigt Diabetes- und Blutdruck senkende Medikamente.

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  Sonam Choephel 

Sonam Choephel ist 62 Jahre alt, war nie verheiratet und hat keine Kinder. Sonam wurde im nord-indischen Dehradun geboren. Er konnte auf eine TCV-Schule gehen und an der Central University of Tibetan Study in Varanasi seinen Bachelor-Abschuss machen. Seine Eltern verstarben als Sonam noch jung war und nachdem er sein Studium abgeschlossen hatte, ging Sonam nach Nepal um dort in abgelegenen Regionen wie Manang, Mustang und auch in Klöstern in Pokhara tibetische und buddhistische Teachings abzuhalten. 

Sein Leben lang konzentrierte Sonam sich darauf der Gesellschaft und anderen zu dienen, so dass er nie ans Heiraten und das Gründen einer Familie dachte. Seine Geschwister leben im indischen Assam. Vor einigen Jahren erlitt er eine Lähmung in den Beinen. Heute kann er sich nur mit einer Gehhilfe fortbewegen, da seine Beine sehr schwach sind. Lange Zeit litt er auch unter hohem Blutdruck. Das Kloster, in dem er zuletzt unterrichtet hatte, kümmerte sich einige Jahre lang um Sonam und ermöglichte ihm auch Behandlungen. Seit fünf Monaten lebt Sonam nun im Metta Nepal Elderly Caring Home.

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