Patenschaften in Kathmandu und Süd- und West-Nepal

In Kathmandu, wie auch einigen anderen Regionen in Nepal unterstützen wir Familien, die ohne Hilfe kaum überleben können. Nepal und insbesondere die Hauptstadt Kathmandu gehören zu jenen Regionen in der Welt, die am stärksten von Armut, Arbeitslosigkeit und auch Korruption betroffen sind. Selbst mit einem Schulabschluss haben die meisten Jugendlichen keine Aussicht Arbeit zu finden, doch ohne Schulausbildung gibt es für die Menschen dort überhaupt keine Möglichkeit dem Armutskreislauf zu entkommen.

Mit den Patenschaften helfen wir Familien Miete, Schulgebühren für die Kinder und eine Grundversorgung mit Lebensmitteln zu finanzieren. Seit Beginn des Corona-Lockdowns in Nepal sind noch mehr Arme arbeitslos und oft obdachlos geworden. Geshe Sonam Wangchen, der Leiter des Dickyi Tsering Home, das wir seit Jahren mit Patenschaften und Hilfsaktionen unterstützen, macht uns immer wieder auf besonders schwierige Fälle aufmerksam. Über Bedürftige im süd-nepalesischen Chitwan informieren uns unsere Mitarbeiter Reena und Dil Bahadur.

Wenn Sie einem der Bedürftigen mit einer Patenschaft oder auch Einzel-Spende helfen möchten, senden Sie bitte eine Email an: info@tibet-tshoesem.de

 

Für folgende Bedürftige in Kathmandu und Chitwan suchen wir derzeit nach Paten:

 

Binita, Sabina und Phursang Tamang

Die kleine nepalesische Familie lebt in Aappani Village, einem armen Dorf im süd-nepalischen Chitwan. Die Mutter Binita ist 38 Jahre alt. Ihre beiden Kinder, die 10-jährige Sabina und der 7-jährige Phursang, sind Halbgeschwister. Beide Väter haben die Familie verlassen und kümmern sich nicht. Die Familie ist sehr arm, Binita verrichtet als Tagelöhnerin harte Arbeit im Hausbau, doch sie findet nicht immer Arbeit und dann wird das Geld knapp. Besonders wenn die Kinder krank sind, reicht das winzige Einkommen nicht mehr und auch nicht für eine gute Ernährung. Die Kinder gehen auf eine staatliche, kostenlose Schule. Sabina geht in die 4. Klasse, ihr Bruder Phursang in die 2. Klasse. Sie lernen gerne, doch oft fehlt auch das Geld für neue Schulsachen. Auch neue Kleidung, Schuhe usw. kann Binita selten finanzieren. Um die Versorgung der Familie abzusichern möchten wir Binita mit einer Patenschaft unterstützen, welche ihr hauptsächlich in den Notzeiten weiterhilft.

Unterstützen Sie Binita und ihre Kinder mit einer Patenschaft von 20 Euro für ihre Grundversorgung.

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Rupa Lhakyi

Die 44-jährige, mittellose Rupa Lhakyi stammt aus Dhumbarahi im Distrikt Kathmandu. Sie ist geschieden, hat zwei erwachsene Söhne (22 und 24 Jahre alt), die beide in einem Reha-Zentrum für Drogenabhängige untergebracht sind und so ihrer Mutter leider nicht helfen können.

Bis vor einigen Monaten hatte Rupa als Schneiderin ein wenig Geld verdient, das gerade ausgereicht hat um ihre Miete und Grundnahrungsmittel zu bezahlen. Im Januar erkrankte sie und konnte nicht mehr weiter arbeiten. Vor ein paar Jahren bereits erkrankte Rupa schwer. Ihre Gallenblase und auch ein Eierstock mussten entfernt werden. Dieses Mal war der zweite Eierstock betroffen und sie musste sich einer Operation unterziehen. Da dafür das Geld fehlte, hatten wir eine Hilfsaktion gestartet.
Der Eingriff fand Anfang April statt und ist gut verlaufen. Zum Glück musste nicht der gesamte Eierstock entfernt werden, wie die Ärzte zunächst befürchtet hatten, sondern nur eine Zyste. Am 9. April konnte Rupa nach Hause entlassen werden. Die Gesamtkosten für die Behandlung und Rupas Aufenthalt in der Klinik betragen 880 Euro.

Am 6. April hatten wir im Rahmen unserer aktuellen Spendenüberweisung nach Nepal auch 700 Euro für die Gesamtkosten überweisen können, die restlichen 300 Euro (weitere 120 Euro fielen für eine Sozialarbeiterin an, die sich um Rupa im Krankenhaus kümmerte) werden von der Dachorganisation Hope & Challenge übernommen. Für das nächste halbe Jahr jedoch benötigt Rupa nochmals unsere Hilfe, da sie nicht arbeiten darf und so völlig mittellos ist und nicht einmal die Miete von ca. 15 Euro monatlich zahlen kann.
Gerne würden wir für Rupa eine auf sechs Monate befristete Patenschaft einrichten. Die Kosten für Lebensmittel pro Monat liegen bei etwa 100 Euro.
Während Rupa nicht arbeiten und sich auch nicht viel bewegen darf, hilft einer ihrer Söhne aus, der für dieses halbe Jahr aus der Reha entlassen wurde. Er kann selbst nicht arbeiten und so sind Mutter und Sohn mittellos, doch zumindest ist Rupa so nicht alleine zuhause.

Unterstützen Sie Rupa Lhakyi mit einer auf 6 Monate begrenzten Patenschaft von 100 Euro oder einer Teil-Patenschaft ab 10 Euro für ihren Lebensunterhalt.

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  Phool Maya, Rakesh und Birbahadur

Diese kleine nepalesische Familie lebt in Aappani, einem winzigen Dorf im Inneren Terrai nahe der indischen Grenze. Die Mutter (48 Jahre) musste ihre Söhne größtenteils alleine großziehen, da ihr Mann vor 17 Jahren bereits verstorben war. Phool Maya selbst wurde auch in Aappani geboren und hat ihr Heimatdorf noch nie verlassen. Die Familie ist so arm, dass sie sich nicht einmal Fahrten im Bus leisten konnte und so hat Phool Maya noch nie in ihrem Leben in einem Fahrzeug gesessen. 

Rakesh (26) und sein jüngerer Bruder Birbahadur (19) konnten nie zur Schule gehen, doch sie versuchen so gut es geht die Familie zu ernähren. Birbahadur ist buddhistischer Mönch der Kagyü-Linie und verdient mit Gebeten und Zeremonien in Privathaushalten nur wenig Geld. Rakesh arbeitet als Lastenträger und sammelt Holz, eine harte und oft gefährliche Arbeit, mit der er ebenfalls kaum etwas verdienen kann. Und nun hat sich die schwere Situation der Familie noch verschlimmert.

Im April 2022 hatte Rakesh einen schlimmen Unfall als er im Wald Holz sammelte. Der Ast, auf dem er saß, war abgebrochen und Rakesh war aus großer Höhe abgestürzt auf harten Boden. Er wurde lebensgefährlich verletzt und beide Oberschenkel waren gebrochen. Die Muskeln und Gewebe des rechten Oberschenkels wurden fast völlig zerfetzt.
Zwei Operationen im College of Medical Sciences – Super Specialty Hospital – in Bharatpur sind gut verlaufen und die Ärzte konnten Rakeshs Leben retten. Ein Verwandter hatte sofort begonnen im Dorf Geld zu sammeln, denn die Familie kann sich keine medizinische Versorgung und erst recht keine derartige Behandlung leisten. Manche Menschen konnten selbst nur 50 Cent oder 1 Euro geben, doch es kamen auch größere Beträge zusammen und so konnten die ersten 400 Euro bezahlt werden. Einen weiteren großen Betrag konnte der Verwandte leihen, aber auch das deckte nur einen kleinen Teil der Unkosten und so wollte das Krankenhaus Rakesh bereits nach der ersten Not-OP wieder nach Hause schicken.

Als wir von der schlimmen Situation der Familie erfuhren, haben wir eine Hilfsaktion gestartet (Infos dazu hier auf unserer Seite: https://www.tibet-tshoesem.de/sonder-hilfsaktionen-3/ ) und konnten insgesamt 3.480 Euro Spenden sammeln. Zusammen mit den Spenden, die vor Ort zusammen gekommen sind, konnten so alle Rechnungen (5.000 Euro) bezahlt werden und der Betrag reichte noch bis ca. Ende letzten Jahres um Rakesh und seine Familie mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Seit Anfang 2023 benötigt die Familie jedoch neue Unterstützung.

Rakesh geht es besser, am verletzten Oberschenkel wurden ihm kleine Gewebestückchen eingesetzt, die das Muskel- und Gewebewachstum anregen sollen. Das ist ein sehr langer Prozess,  doch die Ärzte sind zuversichtlich, dass Rakesh irgendwann wieder auch ohne Gehhilfe laufen kann.

Zumindest in dieser Übergangszeit, in der Rakesh als Verdiener und Ernährer der Familie ausfällt, möchten wir ihm, seiner Mutter und dem Bruder mit einer Familien-Patenschaft von 60 Euro monatlich zu helfen. 

Unterstützen Sie Phool Maya, Birbahadur und Rakesh mit einer Patenschaft von 60 Euro, einer Teil-Patenschaft für ihren Lebensunterhalt oder einer Einzelspende für Rakeshs Behandlung.

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Khartok und Kareena

Die 54-jährige Tibeterin Khartok stammt aus Briddhim und lebt seit über 30 Jahren in einem armen Viertel Kathmandus. Sie ist die Schwesters unseres Mitarbeiters Nyima. Khartok kann weder lesen noch schreiben und ist seit ihrer Kindheit gehbehindert. Daher kann sie nicht arbeiten und der Ehemann vernachlässigt die Familie und ist selten zuhause. So zieht sie ihre heute 12-jährige Tochter Kareena alleine groß. Vor einigen Jahren stand die kleine Familie vor der Obdachlosigkeit, denn Khartoks Mann zahlte die Miete nicht mehr und war verschwunden. Nach dreimonatigem Mietrückstand drohte der Vermieter die beiden auf die Straße zu setzen. Dank der ersten Patenschaften konnte die Familie in der winzigen Unterkunft bleiben. Es war allerdings nicht mehr als ein feuchter Unterschlupf, wo Regenwasser durch das löchrige Dach eindrang und mit Hilfe weiterer Unterstützung konnten wir der Familie dann sogar den Umzug in eine neue Wohnung ermöglichen und im Sommer 2021 sind sie wegen Mieterhöhung nochmals umgezogen. Auch hier gibt es keinen Wasseranschluss wie überall in den Räumen der armen Bevölkerung, doch auch die Miete von ca. 90 Euro im Monat kann von der arbeitslosen Khartok nicht aufgebracht werden. 

Die seit Beginn des Corona-Lockdowns stetig ansteigenden Lebensmittelpreise stellen die Familie immer wieder vor neue Hürden. Hinzu kommt, dass Khartok regelmäßig Medikamente gegen Bluthochdruck und Diabetes benötigt.  Khartok und Kareena haben seit Beginn unserer Hilfsprojekte mehrere Patenschaften, die Kareena auch den Besuch auf der Lumbini Academy Secondary School ermöglichen. Nachdem der letzte Direktor der Schule jedoch an Corona verstorben war, hat sich das Niveau der Schule extrem verschlechtert, doch für eine bessere Schule reicht das Geld nicht. Die monatlichen Gebühren betragen sogar hier schon ca. 35 Euro. Kareena ist eine  sehr gute Schülerin und ist die große Hoffnung ihrer Mutter.

Um die Gesamtkosten zu decken benötigt die Familie eine zusätzliche Patenschaft von 30 Euro pro Monat. Briefkontakt und Besuche sind möglich. 

Unterstützen Sie Khartok und Kareena mit einer Patenschaft von 30 Euro oder einer Teil-Patenschaft für Miete und Lebensmittel.

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Nonne Lobsang Palzom und Tenzin Kunkyab

Die 34-jährige Nonne Lobsang Palzom stammt aus der Himalaya-Region Tsum Valley. Schon als Kind kam sie als Nonne ins Kopan Monastery in Kathmandu. Ihre alten Eltern verrichten noch immer harte Feldarbeit. Ihr jüngerer Bruder Tenzin Kunkyab ist 27 Jahre alt. Vor Jahren kam er in Kontakt mit Drogenabhängigen und begann selbst Drogen zu nehmen. Da Lobsang Palzom die einzige Familienangehörige ist, die in seiner Nähe lebt, musste sie die Verantwortung für ihn übernehmen. Sie verließ daher ihr Kloster und versuchte ihr Bestes um ihrem Bruder eine Rehabilitation zu ermöglichen. 3 Jahre lang versucht Tenzin Kunkyab von den Drogen wegzukommen. Zweieinhalb Jahre verbrachte im Rehabilitations-Programm von Geshe Sonam Wangchen und wurde dann als „clean“ entlassen.

Einige Monate später schien er jedoch wieder rückfällig zu werden und kam wieder in ein Entziehungs-Programm. Durch die Sucht ist er psychisch schwer erkrankt. Tenzin Kunkyabs Gesundheits- und Geisteszustand ist schlecht und seine Schwester muss für die Kosten von Behandlungen und Medikamenten aufkommen, wodurch sie sich nicht wirklich ihren buddhistischen Studien widmen kann. Vor Kurzem hat sich Tenzin Kunkyabs Zustand so sehr verschlimmert, dass er in eine psychiatrische Suchtklinik eingewiesen werden musste. Mit der Herstellung von Butterlampen verdient Ani Lobsang Palzom nun zwar genug, um für ihre Miete und Lebensmittel aufzukommen, doch sie benötigt unsere Hilfe für die hohen Kosten der Klinik, die monatlich ca. 75 Euro betragen und die sie alleine tragen muss. Seit August 2022 haben die Geschwister eine erste Teil-Patenschaft von 10 Euro. Sie benötigen aber dringend zusätzliche Hilfe

Unterstützen Sie Lobsang Palzom und ihren Bruder Tenzin Kunkyab mit einer Patenschaft von 65 Euro im Monat oder einer Teil-Patenschaft für die medizinische Behandlung.

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