Allgemeine Informationen zu unserem Hilfsprojekt für das Dickyi Tsering Home in Kathmandu finden Sie auf der Seite „Hilfsprojekte in Nepal“ https://www.tibet-tshoesem.de/dickyi-tsering-home-in-kathmandu/
Benötigtes Budget pro Kind/Monat: 25 Euro (dies beinhaltet alle Kosten: Anteil an der Heim-Miete, Verpflegung, Schulmaterial und Gebühren, Kleidung, medizinische Versorgung). Dieses Projekt der tibetischen Dachorganisation Hope & Challenge wird von weiteren Organisationen unterstützt, wodurch der Erhalt des Kinderheims gesichert werden kann.
Zurzeit leben 130 Kinder im Heim, 78 Mädchen und 52 Jungen. Im August 2025 ist das Heim umgezogen und befindet sich nun unweit von Boudhanath im Stadtteil Jorpati, einem Außenbezirk von Kathmandu. Der Grund für den Umzug nach vielen Jahren war der weite Weg der Kinder zu den Schulen. Zudem funktionierten die sanitären Anlagen nicht gut und es gab immer wieder Probleme mit der Wasserversorgung.
Bis Sommer 2024 hatten wir im Rahmen dieses Projekts persönliche Kinder-Patenschaften angeboten, obwohl der Patenschaftsbeitrag auch bis dahin nicht den Kindern ausgezahlt wurde, sondern immer allen Kindern zugute kam. Das Projekt haben wir danach umgestaltet und es besteht nun die Möglichkeit eine sogenannte „Heim-Patenschaft“ zu übernehmen. Der Betrag für eine volle Patenschaft liegt bei monatlich 25 Euro, doch auch eine Teil-Patenschaft ab 10 Euro ist möglich.
Heim-Paten erhalten jeweils nach den halbjährlichen Spendenübergaben Updates und Fotos aus dem Heim und von den Kindern. Über unsere Mitarbeiterin vor Ort (Angestellte der NGO Hope & Challenge) können auch Pakete und Briefpost an die Kinder geschickt werden.
Einzelspenden für den Unterhalt des Kinderheims können direkt auf das Spendenkonto unseres Vereins getätigt werden und online über unser Spendenprojekt auf Betterplace.org. (siehe Info-Button rechts auf dieser Seite).
Sichern Sie mit einer Heim-Patenschaft den Erhalt dieser wunderbaren Einrichtung, die so vielen Kindern ein fürsorgliches, neues Zuhause bietet. Hier erhalten sie all das, wofür niemand anders sorgen konnte. Sie können zur Schule gehen und ein fast „normales“ Kinderleben führen. 27 Patenschaften bei Tibet Tshoesem helfen bereits mit, diese Kinder auf ihrem Weg in eine selbst bestimmte Zukunft zu begleiten und wir freuen uns über jeden, der mit dabei sein und helfen möchte!


Wie kommen die Kinder in das Heim?
Die Gründe für eine Aufnahme in das Heim sind ganz verschieden. In vielen Fällen sind die Eltern finanziell oder gesundheitlich überhaupt nicht (mehr) in der Lage, für ihre Kinder zu sorgen. Meist sind die Eltern Analphabeten, konnten selbst nie eine Schule besuchen und haben so gut wie kein Einkommen. In manchen Fällen hat ein Elternteil die Familie verlassen, ist schwer erkrankt oder verstorben, oder es herrscht Gewalt in der Familie, Alkoholmissbrauch oder die Kinder werden von einer Familie zur anderen weiteregereicht ohne je wirkliche Zuwendung zu erhalten und wirklich gut versorgt zu werden. Im Fall der Geschwister Bikash (15), Ashmita (12) und Subash (10) verstarb der Junge Vater als die Kinder noch klein waren und die Mutter war nicht mehr in der Lage alle zu ernähren.
Die drei haben eine ältere Schwester und stammen aus der abgelegenen Region Parchang in Rasuwa. Ihr Vater Lakchin Tamang war der einzige Versorger der Familie. Die Mutter ist Analphabetin. Als Lakchin an Lungenkrebs erkrankte borgte sich die Familie eine größere Summe Geld, um die Behandlungen zu bezahlen. Leider konnte ihm nicht geholfen werden und Lakchin verstarb mit nur 38 Jahren. Maya, die junge Mutter, stand nun vor der unlösbaren Aufgabe mit Gelegenheitsjobs die Schulden zurückzuzahlen und gleichzeitig für ihre vier Kinder zu sorgen. Durch Vermittlung einer netten Bekannten wurde der Kontakt zu Geshe Sonam Wangchen hergestellt und die drei jüngeren Kinder leben seit 2019 im Heim, wo sie sich sehr wohl fühlen. Ashmita und Bikash besuchen wie alle älteren Kinder die International Joseph Public School, Subash geht in die 3. Klasse der Srongtsen Bhrikuti School. Die Kinder lernen sehr gut und können trotz der Familientragödie nun unbeschwert aufwachsen. Ihre Mutter und die ältere Schwester besuchen sie im Dickyi Tsering Home und an Feiertagen oder während der Ferien besuchen die drei auch ihre Familie.
Auch die 6 jährige Anu hatte keinen leichten Start im Leben.

Beide Eltern sind alkoholabhängig und versuchten, sich und die Kinder –Anu hat eine jüngere Schwester – mit Hilfsarbeiten auf Baustellen über Wasser zu halten, was ihnen kaum gelang. Die Familie schlief meist auf der Straße, auch im Winter, wenn es in Kathmandu bitter kalt ist. So wurde Geshe Sonam Wangchen auf ihre schwierige Situation aufmerksam. Anus Mutter Deepa war klar, dass ihr Kind ohne Schulbildung ebenfalls wenig Lebensqualität zu erwarten hätte und sie bat um Unterstützung für die kleine Anu. Im Dickyi Tsering Home hat sie viele Freunde gefunden und bekommt alles, was sie braucht: Zuwendung, Bildung und Sicherheit.
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Wenn Sie eine Patenschaft übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine Email an: info@tibet-tshoesem.de