Patenschaften in Dharamsala und Nord-Indien

Der monatlich notwendige Betrag zur Unterstützung eines Bedürftigen variiert je nach persönlicher Situation. Im Normalfall können Sie bereits mit 20 Euro im Monat eine Grundversorgung sichern. Insofern nicht anders angegeben, ist dies der Patenschaftsbeitrag.

Derzeit betreuen wir 23 Patenschaften für 18 Bedürftige im Raum Dharamsala, darunter Familien, Kinder, sowie Nonnen und Mönche, die nicht in einem Kloster leben. Die meisten der älteren Menschen konnten nie eine Schule besuchen und haben so keine Chance auf ein Einkommen, mit dem sie sich selbst versorgen können. Oftmals können sich die Eltern dann die Schulgebühren für ihre Kinder nicht leisten und nur durch Hilfe von außen wird die Möglichkeit auf eine bessere, selbst-bestimmte Zukunft geschaffen. Somit ist eins unserer Ziele Kindern mittelloser Eltern eine Schulausbildung zu ermöglichen.

Die Ordinierten, die nicht in Klöstern leben, sind meist krank und benötigen permanente medizinische Versorgung. Hinzu kommt, dass sie für Miete und Lebensmittel selbst aufkommen müssen. Auch hierbei helfen mir mit Patenschaften für eine Grundversorgung.

Für die Mönche im Kloster Tse Chok Ling, das wir mit zahlreichen Projekten unterstützen, suchen wir ebenfalls nach Paten. 

Fotos und Details finden Sie auf der Seite „Mönche im Kloster Tse Chok Ling“.

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Für folgende Kinder, Jugendliche, Alleinstehende und Familien im Raum Dharamsala suchen wir derzeit nach Paten:

 

Kamal, Ritu Devi, Anshuman und Rimjim

Die indische Familie lebt seit Anfang 2023 in Dharamsala, am Rande von Mcleod Ganj. Vorher lebten sie in einem winzigen Dorf weit oben in den Bergen. Kamal (37) und seine Frau Ritu Devi (35) – sie leidet unter einer schlechten Gesundheit – sind arm. Entsprechend der üblichen Rollenverteilung der armen Bevölkerung in Indien, die nie einen Beruf erlernen konnte und über keinerlei finanzielle Mittel verfügt, kümmert sich auch hier Ritu Devi um den Haushalt und die Kinder, Kamal arbeitet seit Jahren im Restaurant von Thupten Pema Lama (ehemaliger Mönch und Direktor des Klosters Tse Chokling), zusammen mit Banu, dem Bruder des kranken Akshay Sharma, für den wir ebenfalls seit langem einen Paten suchen. Solange die Familie noch in den Bergen lebte, musste er im Restaurant schlafen, denn der Weg nach Hause war zu weit und zu teuer. So konnte er seine Frau und die Kinder nur wenige Mal im Jahr sehen. Nyima hatte die Familie im Jahr zuvor dort besuchen können und hat gesehen, wie schwierig die Situation war. Die dortige Schule führt nur bis zur 8. Klasse und so hatte sich die Familie aus all diesen Gründen entschieden, schließlich gemeinsam nach Dharamsala zu ziehen. Ihr neues einfaches Zuhause liegt in der Nähe des Restaurants und die Kinder laufen einige Kilometer zur Schule.

Mit der Arbeit verdient Kamal ca. 90 Euro. Da die Kinder auf eine staatliche indische Schule (Govt. High School Kotwali Bazar) gehen, die kostenlos ist, reicht das Gehalt um die Kosten für Schuluniformen und Bücher und auch die Miete zu decken. Der Sohn Anshuman (14) geht in die 8. Klasse, die Tochter Rimjim (11) geht in die 6. Klasse.

Bei den Lebensmitteln und wirklich guten Versorgung der Kinder ist der Familie auch schon vor Corona meist Mitte des Monats das Geld ausgegangen, doch seit der extremen Kostensteigerung nach der Pandemie haben die Vier oft Hunger. Wir möchten der Familie mit einer Patenschaft für die tägliche Grundversorgung mit Lebensmitteln und einer besseren Versorgung der Kinder helfen.

Unterstützen Sie Kamal, Ritu Devi und ihre Kinder mit einer Patenschaft von monatlich 50 Euro oder einer Teil-Patenschaft für ihre Grundversorgung.

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Ani Tsewang Yangdol

Die 39-jährige Tsewang Yangdol ist eine tibetische Nonne und stammt aus der Changtang-Hochebene in Ladakh. Seit ihrer Kindheit ist sie linksseitig teils gelähmt, wahrscheinlich durch Poliomyelitis. Wegen ihrer Behinderung fand Tsewang nie einen Lebenspartner und im Alter von 30 Jahren entschied sie sich Nonne zu werden. Sie ging in das Namdroling Nyingmapa Nunnery in Bylakuppe in Südindien, wo sie bis 2017 lebte. Ihr Ordinationsname lautet Pema Yangchen.

Da sie das feucht-heiße Klima im Süden nicht vertrug, krank wurde und so auch nicht mehr ihren Aufgaben im Kloster nachkommen konnte, entschied Tsewang wieder zu ihrer Familie nach Ladakh zurückzukehren. Seit ca. zwei Jahren aber lebt sie wieder in Mcleod Ganj, wo sie sich wohler fühlt. Die Kälte in Ladakh führte immer mehr zu Schmerzen in ihren Beinen. Seit ein paar Jahren leidet Tsewang außerdem unter einer chronischen Gastritis, für die sie immer wieder nach Delhi zur Behandlung fahren muss. 

Da ihre Familie sie finanziell nicht unterstützen kann, hatte uns Ani la um Hilfe gebeten. Das kleine Zimmer ohne Wasseranschluss in Mcleod Ganj kostet ca. 60 Euro im Monat, für Lebensmittel benötigt sie ca. 40 Euro. Völlig mittellos kann Tsewang alleine nicht überleben. Gerne würde sie Englisch und Chinesisch lernen um dann in den kalten Wintermonaten wie viele andere Nonnen und Mönche vielleicht nach Bodhgaya zu gehen. Dort möchte sie dann chinesische und andere buddhistische Pilger unterrichten. So könnte sie später ihren Lebensunterhalt verdienen und wäre nicht mehr von Spenden abhängig. Bis dahin möchten wir Ani la mit einer Patenschaft unterstützen.

Seit August 2022 hat Ani la eine Teil-Patenschaft von 10 Euro monatlich, im Mai 2023 kam eine zweite für 30 Euro hinzu und wir hoffen für sie bald noch weitere Paten finden zu können.

Unterstützen Sie Tsewang Yangdol mit einer Patenschaft von monatlich 60 Euro oder einer Teil-Patenschaft für ihre Miete und Lebensmittel.

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Akshay Sharma

Der 41-jährige Akshay Sharma stammt aus dem nord-indischen Shimla und lebt seit einigen Jahren in Dharamsala. Sein jüngerer Bruder Bhanu (Foto 5, mit Maske) arbeitet im Restaurant unseres Freundes Thupten Pema Lama (ehemaliger Mönch und Direktor des Klosters Tse Chokling). Thupten hat uns auf Akshay aufmerksam gemacht und um Hilfe gebeten.

Die beiden Brüder stammen aus einer sehr armen indischen Familie. Ihr Vater ist bereits vor 20 Jahren verstorben, die Mutter verstarb Anfang 2020. Bhanu und Akshay konnten beide bis zur 12. Klasse zur Schule gehen, obwohl die Ausbildung keine gute war. Während Bhanu sich seitdem mit wechselnden Jobs durchschlagen kann, fand Akshay nur wenige Jahre lang unregelmäßige Arbeit in einer Solarkollektor-Firma und begann schon früh Alkohol und Drogen zu konsumieren. Seit sechs Jahren leidet er aufgrund dessen unter einer schweren psychischen Störung und muss Medikamente nehmen. Er hat schwere Depressionen und führt häufig Selbstgespräche. Einmal im Monat muss Akshay zum Checkp-up ins Tandar Hospital in Kangra. Die behandelnden Ärzte probieren immer wieder andere Medikamente aus und sagen, dass es sich Akshays Zustand bessern wird, doch es kann lange Zeit dauern. Die meiste Zeit ist Akshay alleine zuhause, wobei die Umgebung leider nicht sehr einladend ist. Er hat so gut wie keine Kontakte.

Weder Akshay noch Bhanu haben eine eigene Familie und so kümmert sich Bhanu um seinen älteren Bruder. Er selbst schläft in Thuptens Restaurant und finanziert mit seinem Gehalt die Miete des einfachen Zimmers des Bruders, Lebensmittel und Medikamente, was ihm immer schwerer fällt. Es reicht vorne und hinten nicht. Dreimal am Tag bringt er Akshay Essen und geht mit ihm manchmal spazieren. Thupten und seine Frau Dolkar helfen immer wieder mal mit Lebensmittel aus, was ihnen jedoch auch nicht leicht fällt. Die Brüder brauchen daher dringend Hilfe.

Die Miete kostet ca. 33 Euro, für Lebensmittel werden mindestens 50 Euro im Monat benötigt, die Medikamente kosten etwa 25 Euro. Wir möchten versuchen wenigstens mit 60 Euro im Monat zu helfen um die Miete und die Medikamente zu decken.

Unterstützen Sie Akshay Sharma mit einer Patenschaft von monatlich 60 Euro oder einer Teil-Patenschaft für Miete und Medikamente.

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Wenn Sie mit einer Patenschaft helfen möchten, senden Sie uns bitte eine Email an: info@tibet-tshoesem.de